David Wagner, Ich geh’ so gern durch diese Stadt

Erstmals in einem Band: David Wagners gesammelte Berlin-Spaziergänge.

Für diesen Band hat die Lektorin zusammen mit David Wagner alle Texte noch einmal durchgesehen und bearbeitet.

Foto des Buches, auf dessen schwarzem Cover ein Foto von David Wagner unter Kolonaden zu sehen ist. David Wagner führt eine Schildkröte an der Leine. Das Buch liegt auf einem weißen Hintergrund. Unter dem Buch, teils davon verborgen, die beiden roten Bände »Mauer Park« und »Welche Farbe hat Berlin« sowie das schwarze Buch »Verlaufen in Berlin«, auf dessen Titel die Unterführung am ICC zu sehen ist.

David Wagner
Ich geh’ so gern durch diese Stadt
Die Berlin-Geschichten
Rowohlt
Softcover
496 Seiten, 20 €
ISBN: 978-3-499-01068-2

Dreimal, im Abstand von je 10 Jahren, ist David Wagner durch Berlin spaziert und hat darüber geschrieben – »In Berlin« (2001 – 2013 ergänzt als »Mauer Park« neu erschienen), »Welche Farbe hat Berlin« (2011) und »Verlaufen in Berlin« (2021). Dieses Buch vereint alle Texte, die aus David Wagners Streifzügen entstanden sind, und gibt einen persönlichen, manchmal schonungslosen, literarischen und vielfältigen Eindruck von Menschen und Orten, von Begegnungen und Erlebnissen in einer Stadt im stetigen Wandel. Stadtbetrachtungen für Berlinliebende, Berlinreisende und Berlinneugierige.

David Wagner, 1971 geboren, debütierte mit dem Roman «Meine nachtblaue Hose». Es folgten der Erzählungsband «Was alles fehlt», das Prosabuch «Spricht das Kind», die Essaysammlungen «Welche Farbe hat Berlin» und «Mauer Park», die Kindheitserinnerungen «Drüben und drüben» (mit Jochen Schmidt), der Roman «Vier Äpfel», der auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand, und «Ein Zimmer im Hotel». 2013 wurde ihm für sein Buch «Leben» der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen, 2014 erhielt er den Kranichsteiner Literaturpreis und war erster «Friedrich-Dürrenmatt-Gastprofessor für Weltliteratur» an der Universität Bern. «Der vergessliche Riese» brachte ihm 2019 den Bayerischen Buchpreis und eine Platzierung auf der Shortlist für den Wilhelm Raabe-Literaturpreis ein. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt. Er lebt in Berlin.

Marc-Uwe Kling/Zachary Tallent, QualityLand – Band 1.2

Endlich ist der zweite Band der Graphic-Novel-Umsetzung von »QualityLand« da!
Die Lektorin hat die Texte des Romans für die Graphic Novel umgesetzt – eine etwas andere Form des Lektorats.

Foto des zweiten Bandes der Graphic Novel »QualityLand« von Marc-Uwe Kling, Zachary Tallent, aus dessen buntem Cover vier menschliche Gesichter und einige Geräte mit Gesichtszügen erstaunt herausschauen.
Unter dem Band ist der Anschnitt des ersten Bandes zu sehen. Daneben liegen der Roman »QualityLand«, dessen Cover komplett schwarz mit goldener Schrift ist, sowie ein weißes Kopfhörerdöschen und weiße Kopfhörer. Alles liegt auf einer weißen Fläche.
Lektorat, Belegexemplar

Marc-Uwe Kling / Zachary Tallent
QualityLand – Band 1.2
Graphic Novel
durchgängig farbig illustriert
Voland & Quist
224 Seiten, 22 €
ISBN: 978-3-86391-305-2

Im Präsidentschaftswahlkampf zwischen dem ehemaligen Fernsehkoch Conrad Koch und dem Androiden John of Us werden schwere Geschütze aufgefahren. Martyn Vorstand ist nicht glücklich über den prognostizierten Lebenslauf seiner ungeborenen Tochter, und Peter Arbeitsloser hat eine heilige Mission: Er will den rosafarbenen Delfinvibrator zurückgeben, den ihm TheShop irrtümlicherweise zugeschickt hat. Dass er dafür QualityLand in seinen Grundfesten erschüttern muss, ist ja wohl nicht seine Schuld.

Marc-Uwe Kling ist einer der erfolgreichsten Autoren in Deutschland. Millionen haben seine Geschichten über ein kommunistisches Känguru gelesen oder die Filme gesehen.  Sein erster Roman »QualityLand« stand monatelang auf den deutschen Bestsellerlisten, wurde bisher in vierundzwanzig Sprachen übersetzt.

Zachary Tallent ist ein amerikanischer Künstler und Autor aus Benton. Wenn er arbeitet, zeichnet er Comics und regt sich über Politik auf. In seiner Freizeit zeichnet er Comics und regt sich über Filme auf.

Sebastian Golla, Lebende Legenden

Auch wenn die Lektorin selbst nie einem Sammelkartenspiel wie Magic: The Gathering oder Pokémon verfallen ist – die Spieleleidenschaft, das Sammeln und das ganze Drumherum ist ihr sehr vertraut.
Sie hat sich sehr gefreut, dieses wirklich gute Buch lektorieren zu dürfen, das sich genau darum und um noch viel mehr dreht.

Foto des Buches »Lebende Legenden« von Sebastian Golla. Auf dem Cover ist ein Mann mit Brille zu sehen, der mit gefalteten Händen auf den Tisch vor sich starrt, auf dem Sammelkarten liegen. Das Buch, das einen Schatten wirft, liegt auf hellem Hintergrund, daneben liegen zwei Sammelkarten. Lektorat

Sebastian Golla
Lebende Legenden
Aus den Aufzeichnungen eines Sammelkartenspielers
Roman
Selbstverlag/Selfpublishing
189 Seiten, 19,99 €
ISBN: 978-3-9825435-0-5

»Jeder von uns kämpfte in einer höchstpersönlichen Angelegenheit. Um den Augenblick des Triumphes, um die Wiederauferstehung der Jugend, um die Schönheit des Spiels. Ich wollte einfach nur gut sein. Auch wenn es niemanden interessierte außer die Anhänger eines Kults, die sich in Spieleläden und Messehallen versammelten, um Pappkarten über Neoprenmatten zu schieben.«

Sebastian Golla, Lebende Legenden

Rufus Klipsch identifiziert sich mit den Waschmaschinen im Keller seines Mietshauses. Gelegentlich träumt er sich in eine Welt zurück, in der es noch kein Internet gab. Im Landeskriminalamt bearbeitet er Akten zur Geldwäsche. Er ist mit seinem Leben einverstanden, bis er den Auftrag erhält, sich mit Hass in sozialen Medien zu befassen. Er bekommt es mit einer fadenscheinigen Softwareschmiede zu tun, die die Arbeit der Polizei mit künstlicher Intelligenz erleichtern will.
Da stößt Klipsch auf einer Dienstreise zufällig auf eine alte Leidenschaft: Er entdeckt das Sammelkartenspiel Lebende Legenden.

Sebastian Golla wurde 1988 in Bonn geboren. Er studierte Rechtswissenschaften in Münster und Santiago de Chile. Heute ist er Juniorprofessor für Kriminologie, Strafrecht und Sicherheitsforschung an der Ruhr-Universität Bochum. »Lebende Legenden« ist sein erster Roman.

Ahne, Wie ich einmal lebte

»Na Gott.« – »Na.«
So beginnen normalerweise die Texte von Ahne – dieses Buch nicht, denn in ihm beschreibt er sein Aufwachsen und Erwachsenwerden in der DDR.

Die Lektorin hat den autobiografischen Roman für Voland & Quist Korrektur gelesen.

Foto des Buches »Wie ich einmal lebte« von Ahne. Auf dem Cover ist das Schwarz-Weiß-Bild eines kleinen Jungen zu sehen, der ein wenig von unten in die Kamera sieht; in den Händen hält er eine Kugel. Die Schrift ist orange. Das Buch liegt auf diversen LPs aus den Achtzigerjahren. Zu erkennen sind u. a. Alben von DAF (Gold und Liebe mit »Verschwende deine Jugend«), Fehlfarben (Monarchie und Alltag), Nena, Trio (Bye Bye), Die Ärzte (Debil), Ideal (Der Ernst des Lebens); ganz am Rand: Spider Murphy Gang.

Ahne
Wie ich einmal lebte
Roman
Voland & Quist
Hardcover
270 Seiten, 26 €
ISBN: 978-3-86391-380-9

Dass Ahne noch lebt, ist gut. Sonst gäbe es dieses Buch nicht. Dass er noch lebt, ist nicht selbstverständlich. Und das Leben an sich auch nicht. Schließlich lebt er fast von Geburt an in zwei Welten gleichzeitig: in Ostberlin und auf einem Kontinent, der nach ihm benannt ist, weil er ihn entdeckt hat. Sein Vater verlässt die Familie, und Ahne fühlt sich plötzlich wie ein Erwachsener.

Dabei will sich sein Körper so gar nicht entwickeln. Als er den Höhepunkt seiner geistigen Leistungsfähigkeit erreicht, ist Ahne 14 Jahre alt, schwul und fürs Leben untauglich. Glaubt er jedenfalls. Aber es geht doch irgendwie weiter. Mit Lehre und Armeezeit, Punk und Pogo, Skiflug-WM und der Abschaffung des Kapitalismus. Und das mit der Liebe könnte man ja auch noch wagen. Zum Sterben ist es nämlich nie zu spät.

Nun hat Ahne das alles auch noch aufgeschrieben, lückenlos und unverfälscht, fast jedenfalls, und wundert sich, dass er es bis heute geschafft hat. Ein autobiografischer Roman über das Aufwachsen in der DDR, die Kraft imaginärer Gegenwelten und das holprige Dasein, das schon auch ein bisschen Spaß macht.

Ahne, 1968 in Berlin-Buch geboren, ist gelernter Offset-Drucker. Die Wende war für ihn ein Glücksfall: Er wurde arbeitslos und Hausbesetzer. Ahne war etliche Jahre bei den Surfpoeten aktiv und liest jeden Sonntag bei der Berliner Reformbühne Heim & Welt. Insgesamt sind von ihm vier Bände seiner »Zwiegespräche mit Gott«, fünf Bücher mit Kurzgeschichten sowie ein Lyrikband erschienen. Ahne ist einer der bekanntesten Lesebühnenautoren der Welt.