In diesem Roman ist vielleicht einiges ein bisschen »drüber« und skurril, ein bisschen wie im Film. Die Lektorin hatte beim Korrektorat auf jeden Fall viel Spaß.
Leo Puschkin ist Reporter. Er lebt in den Tag hinein, gönnt sich zu seinem selbst gestreckten Kaviar gerne mal einen Schluck Baikal-Wodka und macht sich mit keiner Sache gemein, schon gar nicht mit einer guten. Als er eines Tages den Auftrag bekommt, den Auslandssender des Kremls zu unterwandern, gelingt Leo eine spektakuläre Recherche — aber sein Arbeitgeber, eine renommierte Zeitung aus Berlin, will seine Story nicht drucken. Um nicht durchzudrehen, schreibt Leo seine Geschichte als »Roman« auf.
Nikita Afanasjew, 1982 in der Sowjetunion geboren, emigrierte in den 90er-Jahren nach Deutschland. Als Journalist bereist Afanasjew Osteuropa und seine alte post-sowjetische Heimat, schreibt Reportagen u. a. für Die Zeit und Geo. Er wurde mit dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnet und war nominiert für den Henri-Nannen- und den Axel-Springer-Preis.
Die Lektorin arbeitet immer sehr gerne mit Selfpublisher*innen zusammen, die wissen, was sie wollen – und Inga Wolter wusste es: Sie wollte Schritt für Schritt und absolut professionell den von ihr geschriebenen Roman veröffentlichen. Die Lektorin dankt ihr für ihr Vertrauen und ist sehr gerne mit ihr einmal um die Welt getanzt!
Inga Wolter Der gestohlene Tanz Roman tolino media 220 Seiten, 10,99 € ISBN: 978-3-7579-9560-7
Vanessa hat sich für ein Leben im Abseits entschieden, aus dem sie ausgerechnet zu ihrem vierzigsten Geburtstag durch eine überraschende Begegnung herausgerissen und in ein außergewöhnliches Abenteuer geschubst wird. Eine Begegnung, die Vanessa in die Welt eines fesselnden Tanzes eintauchen lässt, der weltweit viral geht und Menschen in den Bann zieht. Plötzlich ist sie Teil einer Gruppe, steht selbst auf der Bühne, wird von der Außenseiterin zur Heldin. Doch niemand weiß, woher dieser mitreißende Tanz stammt, der die Welt verzaubert. Fasziniert macht sich Vanessa auf die Suche nach dessen Ursprung. Wird sie den Erfinder oder die Erfinderin aufspüren?
Ein utopischer Roman einer Tänzerin, der zeigt, dass Kunst und Kreativität die Welt zu einem besseren Ort machen können.
Inga Wolter, eine passionierte Journalistin, Weltenbummlerin und Hobby-Tänzerin, hat während einer über einjährigen Europreise mit Mann und Corsa ihren Lebenstraum verwirklicht und ein Buch geschrieben. In »Der gestohlene Tanz« geht es um ihr zweites Herzensthema neben dem Reisen: das Tanzen. Mit ihrem Unternehmen »wild year productions«, das aus ihrem Jahr auf Reisen hervorgegangen ist, unterstützt Inga Wolter Reiseanbieter, Start-ups und Online-Communities mit ihrem Know-how rund ums Texten.
Die Lektorin hasst es, sich mit Finanzdingen zu beschäftigen, obwohl sie weiß, dass es sinnvoll wäre, dort mehr Energie reinzustecken. Das Lektorat dieses Schweizer Finanzratgebers, der als Einstieg in die Thematik mit einigen ganz kleinen Abstrichen auch für Deutschland geeignet ist, hat sie veranlasst, dann doch das eine oder andere endlich anzugehen …
Olga Miler/Daniel Müller Rich, Richer … Me! Sachbuch/Ratgeber Beobachter-Edition 252 Seiten, Hardcover, 35 € ISBN 978-3-03875-517-3
Dein Geld liegt auf einem Sparkonto, bei ETF verstehst du nur Bahnhof, und Krypto ist was für Angebertypen? Nur 27 Prozent der Männer und 18 Prozent der Frauen schätzen ihr Finanzwissen als gut ein, dabei gibt es Finanzbücher wie Sand am Meer. Meist sind diese sehr theoretisch und mit abstrakten Charts versehen. »Rich, Richer … Me!« ist anders: Der praxisorientierte Ratgeber vermittelt das notwendige und unverzichtbare Basiswissen rund um Geld auf zugängliche und humoristische Art. Geschrieben von Olga Miler, einer der erfolgreichsten unabhängigen Finanzexpertinnen der Schweiz, und angereichert mit pointierten Illustrationen von Daniel Müller.
Olga Miler ist Unternehmerin mit eigener unabhängiger Finanzbildungsplattform SmartPurse, mehrfach ausgezeichnete Innovationsexpertin in der Finanzindustrie und LinkedIn Top Voice Finance. Sie ist Mitbegründerin und Kolumnistin des schweizweiten Blogs »MoneyTalks« bei »watson«, der über 1,2 Millionen aktive Leserinnen und Leser erreicht.
Daniel Müller – alias Illumüller – wurde 1964 in Baden geboren, studierte an der Kunstgewerbeschule Luzern und an der Schule für Gestaltung Zürich. Er lebt und arbeitet als freier Illustrator in Zürich; renommierte Verlage und Medienhäuser gehören zu seinen Kunden.
Und manchmal macht die Lektorin inhaltlich etwas ganz anderes – zum Beispiel liest sie Bücher über Künstliche Intelligenz Korrektur.
Georg Seeßlen Chatbots, KI-Bildgeneratoren und Co. Wie Künstliche Intelligenz Alltag, Kultur und Gesellschaft verändert Sachbuch Bertz + Fischer 328 Seiten, 70 Fotos Paperback, 22 € ISBN: 978-3-86505-777-8
Spätestens seit Chatbots wie ChatGPT und Bildgeneratoren wie Midjourney oder DALL-E die ebenso faszinierenden wie bedrohlichen Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz eindrucksvoll demonstrieren, ist die »KI-Revolution« (Der Spiegel) in aller Munde. Die KI-Zukunft hat indes längst begonnen. Umstritten ist allerdings die Frage, ob die weitere Entwicklung von KI-Systemen eher die Rettung der Welt einleiten oder ob »eine möglicherweise entstehende Superintelligenz die Menschheit vernichten wird« (Die Zeit) – aber alle sind sich einig: Künstliche Intelligenz ist die bedeutendste Technologie unserer Zeit, und sie wird unsere Zukunft bestimmen.
Georg Seeßlen zeigt in diesem Buch, dass sich durch den Einsatz sehr verschiedener Formen von KI alle Lebensbereiche – von alltäglichen Erledigungen und Kommunikationsroutinen bis zur Weltpolitik und zu philosophischen Grundfragen – fundamental verändern werden. Und er führt uns vor Augen, wie Künstliche Intelligenz Gesellschaft, Politik, Alltag und Wirtschaft, Sprache, Pop und Kultur schon jetzt durchdringt, wie sie immer mehr Teil sowohl unserer Praxis als auch unserer kollektiven Fantasie wird. Georg Seeßlens Buch ist eine Kritik der KI-Welt, in der wir mittlerweile schon leben, und es ist eine Kritik der Pläne und Aussichten, der Triumphe und der Katastrophen, die damit verbunden sind. Es ist aber auch eine Aufforderung, sich die neuen Technologien als Baustein für die Utopie einer anderen Gesellschaftsordnung anzueignen. Wenn wir es schaffen, unsere Welt zu verbessern, dann wird KI ein Teil dieser Verbesserung sein; wenn wir es schaffen, unsere Welt weiter zu ruinieren, dann wird KI auch daran Anteil haben.
Georg Seeßlen, geboren 1948, Publizist. Texte über Film, Kultur und Politik unter anderem für »Die Zeit«, »der Freitag«, »Der Spiegel«, »taz«, »konkret«, »Jungle World«, »epd Film«. Zahlreiche Bücher zu Film, populärer Kultur und Politik.