Archiv des Autors: Kristina Wengorz

Lektorat Wengorz auf der Franfurter Buchmesse

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Es ist mal wieder so weit: Vom 14. bis 18.10.2015 ist Frankfurter Buchmesse – und die Lektorin ist die ganze Zeit dabei! Sie freut sich schon darauf.

Meist wird sie am Stand des Verbrecher Verlags in Halle 4,1 C29 stehen, wo auch viele der von ihr lektorierten Bücher bestaunt werden können. Auf zahlreichen Veranstaltungen werden diese Bücher vorgestellt. Eine Übersicht der Lesungen findet sich weiter unten.

Außerdem gibt es in diesem Jahr gleich mehrere Anlässe zu feiern. Zum einen natürlich 20 Jahre Verbrecher Verlag. Darauf wird angestoßen am Donnerstag, den 15.10., im Rahmen der Veranstaltung Wir tanzen aus der Reihe! Unabhängige Verlage laden ein von 17:00 bis 19:00 Uhr.
Ort: Frankfurter Buchmesse, Verbrecher Verlag, Halle 4,1 C29

Außerdem stand Anke Stelling mit »Bodentiefe Fenster« nicht nur auf der Longlist des Deutschen Buchpreises, sondern steht auch auf der Hotlist 2015. Daumen gedrückt und gefeiert wird am Freitag, den 16.10., ab 21:00 Uhr auf der Party der Unabhängigen Verlage.
Ort: Literaturhaus Frankfurt, Schöne Aussicht 2, 60311 Frankfurt/Main

Die Lektorin freut sich auf viele bekannte und unbekannte Gesichter und tolle Gespräche!

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Übersicht der Lesungen und Buchpräsentationen:

Mittwoch, 14.10.2015:

13.00 Uhr: »Schlachtvieh. Kalte Zeiten« von Christian Geissler
Detlef Grumbach (Vorsitzender der Christian-Geissler-Gesellschaft) und Jörg Sundermeier stellen den Doppelband und die Christian-Geissler-Werkschau vor.
Ort: Frankfurter Buchmesse, Leseinsel der unabhängigen Verlag, Halle 4.1 C37

Donnerstag, 15.10.2015:

13.00 Uhr: Imran Ayata liest aus »Ruhm und Ruin«
Ort: Frankfurter Buchmesse, Leseinsel der unabhängigen Verlag, Halle 4.1 C37

15.00 Uhr: Anke Stelling liest aus »Bodentiefe Fenster«
Ort: Frankfurter Buchmesse, Forum Börsenverein, Halle 3.1 Stand H 65

21.00 Uhr: Anke Stelling liest aus »Bodentiefe Fenster«
Ort: Café Knobbe, Koblenzer Straße 9, 60327 Frankfurt/Main

Freitag, 16.10.2015:

11.00 Uhr: Anke Stelling liest aus »Bodentiefe Fenster«
Ort: Frankfurter Buchmesse, Leseinsel der unabhängigen Verlag, Halle 4.1 C37

15.00 – 17.00 Uhr: Meet & Greet – Anke Stelling am Stand
Ort: Frankfurter Buchmesse, Verbrecher Verlag, Halle 4,1 C29

Samstag, 17.10.2015:

18.30 Uhr: Imran Ayata liest aus »Ruhm und Ruin« im Rahmen von OPEN BOOKS
Ort: Frankfurter Kunstverein, Steinernes Haus am Römerberg, Markt 44, 60311 Frankfurt am Main

21.00 Uhr: Manja Präkels und Markus Liske stellen vor: »Vorsicht Volk!«
Ort: Café Knobbe, Koblenzer Straße 9, 60327 Frankfurt/Main

Hans Joachim Schädlich, Catt

Pünktlich zum 80. Geburtstag von Hans Joachim Schädlich am 8. Oktober ist „Catt“ erschienen. Die Lektorin gratuliert dem großen Autor ganz herzlich.

Cover_Schaedlich_Catt_websiteHans Joachim Schädlich
Catt. Ein Fragment
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Krista Maria Schädlich
Leinen mit Leseband, 112 Seiten
Preis: 19,00 €
ISBN: 978-3-95732-123-7

Eine junge Frau, die von ihren besten Freunden Catt genannt wird, verdient in Ostberlin als Taxifahrerin ihr Geld. Das Taxifahren ist nur ein notwendiger Job. Catt ist eine Schriftstellerin, die die Erfahrungen ihres Arbeitsalltags und ihrer persönlichen Beziehungen einerseits in ausgearbeiteten Prosaskizzen, andererseits in bloßen Arbeitsnotizen festhält. Catt ist auf der Suche nach ihrer Freundin Janina, die plötzlich verschwunden ist. Janina war Assistentin am Kunsthistorischen Institut der Universität. Die Nachforschungen über Janinas Verbleib zeichnet Catt mit dem literarischen Anspruch auf, Janinas Geschichte zu schreiben – so entsteht eine Geschichte in der Geschichte.

Krista Maria Schädlich hat zusammen mit Hans Joachim Schädlich die „Catt“-Geschichte rekonstruiert – aus dem Konvolut, das seit Jahren im Deutschen Literaturarchiv Marbach liegt, sowie anhand der Korrespondenz von Hans Joachim Schädlich mit dem Hinstorff Verlag in den Jahren 1971 bis 1976 ergänzt.

In ihrem Nachwort erzählt sie die Geschichte des Romanfragments, erklärt, warum der Text nicht erscheinen konnte und Fragment blieb, und beschreibt zugleich die privaten ost-westdeutschen Schriftstellertreffen, an denen zwischen 1974 und 1977 über 40 Autoren teilnahmen, u. a. Bernd Jentzsch, Sarah Kirsch, Günter Kunert, Günter Grass, Uwe Johnson, Nicolas Born und die Schädlichs. So erzählt das Nachwort zugleich von der Geschichte des nicht-offiziellen literarischen Diskurses in der DDR.

Hans Joachim Schädlich wurde 1935 in Reichenbach (Vogtland) geboren. Er siedelte
mit seiner Familie 1977 aus der DDR in die Bundesrepublik über. Dort hatte er gleich
mit seinem ersten Buch „Versuchte Nähe“, das bereits vor seiner Übersiedlung im Rowohlt
Verlag erschien, großen Erfolg. Schädlich erhielt für sein vielfältiges literarisches
Werk unter anderem den Heinrich-Böll-Preis, den Hans-Sahl-Preis, den Kleist-Preis, den
Schiller-Gedächtnispreis, den Lessing-Preis, den Bremer Literaturpreis, den Joseph-
Breitbach-Preis und den Berliner Literaturpreis. Zuletzt veröffentlichte er die viel gelobte
Novelle „Sire, ich eile. Voltaire bei Friedrich II.“ (2012) und den Roman
„Narrenleben“ (2015). Er lebt in Berlin.

Vorsicht Volk!

„Wir sind das Volk!“, tönen Pegida und Montagsmahnwachen, Verschwörungsfans und der Mob vor den Flüchtlingsheimen. Stimmt das? Sind sie „das Volk“? Und wenn ja, was genau will dieses Volk?

Buch und Fest:

Cover_Vorsicht VolkMarkus Liske / Manja Präkels (Hg.)
Vorsicht Volk!
Broschur, 192 Seiten
Preis: 18,00 €
ISBN: 978-3-95732-121-3

25 Jahre nach Unterzeichnung des Einheitsvertrages erobern überall in Deutschland wahnhafte Bewegungen die Straßen. Sie nennen sich Pegida, HoGeSa, Montagsmahnwachen, Reichsbürger oder Friedenswinter.

Einige dieser Zusammenschlüsse sind offen antisemitisch, andere islamophob und wieder andere beides. Sie haben Angst vor Flüchtlingen, „Homosexualisierung“, Kondensstreifen oder einem geheimen weltjüdischen Kontrollrat. Ihre Helden heißen Wladimir Putin und Thilo Sarrazin, ihr gemeinsamer Gegner ist die »Lügenpresse«. Mal sehen sie sich als Linke, mal als Rechte, und ihr gemeinsamer Schlachtruf lautet: „Wir sind das Volk!“ Stimmt das? Sind sie „das Volk“? Und wenn ja: Was genau will dieses Volk?

In „Vorsicht Volk!“ erörtern Autorinnen und Autoren essayistisch die Ursachen, Hintergründe und Gemeinsamkeiten der neuen Wahnbewegungen.

Mit Beträgen von Kirsten Achtelik, Ivo Bozic, Harald Dipper, Jutta Ditfurth, Sven Gärtner, Patrick Gensing, Willi Jasper, Anetta Kahane, Alexander Karschnia, Kerstin Köditz, Konstanze Kriese,
Klaus Lederer, Markus Liske, Anselm Neft, Manja Präkels, Jan Rathje, Anna Schmidt, Julia Schramm, Jörn Schulz, Heiko Werning, Elke Wittich und Deniz Yücel.

„Vorsicht Volk!“ am 26.09.2015 in Berlin:
In der Zukunft am Ostkreuz wird es ab 16 Uhr unter dem Motto „Vorsicht Volk!“ Lesungen, Diskussionen, Konzerte und Filme geben. Es geht darum, der grassierenden „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“- Mentalität ein starkes Zeichen entgegenzusetzen! Hier kann man sich einen Überblick über das tolle Programm verschaffen.

Peter Nau, Unter dem Regenmond

Eine Korrektoratsarbeit der Lektorin: Neue Miniaturen von Peter Nau.

Peter Nau, Unter dem RegenmondPeter Nau
Unter dem Regenmond
Broschur, ca. 140 Seiten mit Abbildungen
Preis: 15,00 €
ISBN: 978-3-95732-089-6

Schopenhauer erklärte den Zauber des Reisens durch das Glück des Sehens schlechthin: Es sei selig zu sehen, schrecklich zu sein. Denn das ganze Leben ist ein Kampf, außer für den Betrachtenden.

Die weit verstreuten Schauplätze der in diesem Büchlein gewürdigten Filme sind zugleich solche geistiger Erfahrung. Etwas leuchtet auf, rührt uns an, und dieses Flüchtige wird in Bilder gebannt. Sie sind keine Abbilder, vielmehr kommt in ihnen etwas zum Vorschein. Um dieses Erscheinende geht es in den Miniaturen des Autors. Sie flechten ein Band um verschiedene Film-Zeitalter und lassen deren Geister wiederkehren.

Peter Nau, der in Berlin lebt, hat zuletzt im Verbrecher Verlag das Buch „Irgendwo in Berlin. Ostwestlicher Filmdiwan“ veröffentlicht. Weitere Veröffentlichungen: „Zur Kritik des Politischen Films“ (DuMont, 1978), „Spätlese“ (Bureau du Cinéma, München 1998), das von französischen Filmen und Lokalitäten handelt, und „Die Filme von Reinhard Kahn und Michel Leiner“ (Stroemfeld/Roter Stern, 2010).