Svetlana Lavochkina, Die rote Herzogin

Und auch der zweite Frühjahrstitel ist da: »Die rote Herzogin«, das Prequel zu »Puschkins Erben«, hat die Lektorin ebenfalls für Voland & Quist Korrektur gelesen.

Svetlana Lavochkina, Die rote Herzogin, Belegexemplar, Korrektorat

Svetlana Lavochkina
Die rote Herzogin
(OT: Dam Duchess)
Deutsch von Diana Feuerbach
Roman
Voland & Quist
gebunden
128 Seiten, 20 €
ISBN: 978-3-86391-323-6

Zaporoschje in der Ukraine, Ende der 1920er-Jahre: Stalin will den Dnjepr-Staudamm bauen, Herzstück und Prestigeprojekt der sowjetischen Industrialisierung.
Zum Bauleiter wird Chaim Katz ernannt, zur Propagandachefin seine Frau Darja, die sich nach ihrer glanzvollen Jugendzeit zurücksehnt. Um ihrem Dasein wieder einen Sinn zu geben, plant die Ex-Herzogin inmitten der unheilvollen Atmosphäre von Verrat und drohenden Säuberungen einen Weihnachtsball. Lange können aber derartige konterrevolutionäre Aktivitäten nicht geheim bleiben – und Darja Katz muss einen hohen Preis dafür bezahlen.

In »Die rote Herzogin« erzählt Svetlana Lavochkina die Vorgeschichte zu ihrem Roman »Puschkins Erben«. Entstanden ist eine groteske Parabel auf Megalomanie und Menschenverachtung und ein sprachgewaltiges und sinnlich pralles Porträt der Ukraine zu Zeiten des Roten Terrors. Nichts für Zartbesaitete oder Leute mit schwachen Nerven. Das Buch wurde 2013 mit dem Pariser Literaturpreis ausgezeichnet

Svetlana Lavochkina ist Autorin sowie Übersetzerin ukrainischer und russischer Lyrik. Geboren und aufgewachsen in der östlichen Ukraine, lebt sie heute mit ihrer Familie in Leipzig, wo sie als Lehrerin arbeitet. Lavochkina schreibt auf Englisch, ihre Texte wurden bisher in zahlreichen Zeitschriften und Anthologien in den USA und Großbritannien veröffentlicht. 2019 ist ihr Roman »Puschkins Erben« erschienen.

Diana Feuerbach ist Autorin, Übersetzerin und Hörbuchregisseurin. Sie lebt in Leipzig. Die Absolventin des Deutschen Literaturinstituts hat in den USA studiert und gearbeitet. Mehrfach hat sie die Ukraine und Russland bereist und sich in eigenen Texten mit der postsowjetischen Welt beschäftigt, etwa in ihrem 2014 erschienenen Roman »Die Reise des Guy Nicholas Green« (Osburg Verlag). Sie übertrug bereits »Puschkins Erben« ins Deutsche.