Archiv des Autors: Kristina Wengorz

J. J. Voskuil, Das Büro 6

Die bereits erschienenen Bände von „Das Büro“

 

Endlich, endlich! Von der Lektorin mindestens ebenso heiß ersehnt wie von den Süchtigen: Band 6 des großartigen Romanzyklus „Das Büro“ ist da!

 

 

 

Ebenfalls sehnsüchtig erwartet – das Belegexemplar.

J. J. Voskuil
Das Büro 6. Abgang
Aus dem Niederländischen übersetzt von Gerd Busse
Roman, Leinen mit Leseband, 752 Seiten
Preis: 34,00 €
ISBN: 978-3-95732-011-7

Die Jahre 1982 bis 1987 sind Jahre des Abschieds. Kaum ist der Tod von Nicoliens Mutter verwunden, stirbt Maartens Lehrmeister Beerta einsam in seinem Pflegeheim. Und schließlich müssen sich Maarten und Nicolien auch noch von ihrem alten Freund Frans Veen verabschieden, den eine Krebserkrankung das Leben kostet. Abschied nehmen heißt es auch für Direktor Balk, allerdings nicht vom Leben, sondern »nur« von der Arbeit. Nach vielen aufreibenden Jahren an der Spitze des Amsterdamer Volkskundeinstituts beschließt er, sich auf’s Altenteil zurück zuziehen, und überträgt seinem Stellvertreter Maarten Koning die kommissarische Leitung der Anstalt.

Bei Licht betrachtet wäre Maarten die ideale Besetzung für den vakanten Direktorenposten, doch das Büro wäre nicht das Büro, wenn es diesem glücklichen Wink des Schicksals widerstandslos folgen würde. Kaum ist die Nachricht vom Rückzug Balks durchgesickert, setzt ein reges Treiben unter den Abteilungsleitern ein, um den eigenen Mann – oder sich selbst – für die Nachfolge in Stellung zu bringen. Einigkeit herrscht nur in einem Punkt: Es gilt um jeden Preis zu verhindern, dass Maarten Direktor wird! Dazu bedient man sich der nur allzu bereitwilligen Mithilfe des Kollegen vom Mittelalterlichen Quellenbuch. Doch als man bemerkt, dass dieser seine ganz eigenen Pläne verfolgt, ist es bereits zu spät …

Schließlich ist es auch für Maarten an der Zeit, sich zur Ruhe zu setzen. Nach dreißig langen Jahren als wissenschaftlicher Beamter im Dienste der niederländischen Volkskultur und auf der Höhe seines Ruhms als international ausgewiesene Kapazität auf dem Gebiet der Dreschflegelforschung hält er nun die Zeit für gekommen, dem Büro Lebewohl zu sagen. Doch das Büro wäre auch hier nicht das Büro, wenn es Maarten einen ruhigen, besinnlichen Lebensabend gönnen würde und die Geschichte damit zu Ende wäre.

Der siebenbändige Romanzyklus »Das Büro« (»Het Bureau«) war in den Niederlanden mit über 400.000 verkauften Exemplaren ein Riesenerfolg. Er wurde bei einer Internetabstimmung auf Platz 7 der wichtigsten niederländischen Romane aller Zeiten gewählt! Am Erstverkaufstag der Bände standen in Amsterdam Schlangen vor den Buchläden, auch hierzulande hat sich eine stetig wachsende Fangemeinde gebildet.

Johannes Jacobus Voskuil, geboren 1926 in Den Haag, war ein niederländischer Volkskundler. Bereits 1963 veröffentlichte er seinen ersten Roman, doch zur Berühmtheit der niederländischen Literatur wurde er erst mit dem Romanwerk „Das Büro“, dessen erster Teil 1996 und dessen letzter 2000 erschien. Er wurde 1997 mit dem Ferdinand Bordewijk Prijs und 1998 mit dem Libris Prize ausgezeichnet. 2008 starb Voskuil in Amsterdam.

Vier Jahre Lektorat Wengorz

Wenn das kein Grund zum Feiern ist!

Und im letzten Jahr hat sich einiges getan: Die Lektorin hat viele schöne Bücher gemacht und konnte neue Auftraggeber hinzugewinnen. Zu nennen sind da unter anderem der Guggolz Verlag, den sie seit dem aktuellen Frühjahrsprogramm im Korrektorat betreut, der Verlag Voland & Quist, für den sie gerade ein erstes Lektorat macht, oder die Agenturen Rotkel Textwerkstatt und Torat, für die sie in erster Linie Korrektorate übernimmt. Daneben standen auch im letzten Jahr wieder Einzelaufträge für Privatkunden und Firmen. Bei allen neuen Auftraggebern möchte sich die Lektorin für das ihr entgegengebrachte Vertrauen bedanken.

Ein ganz besonderer Dank geht an den Verbrecher Verlag, für den sie auch im vergangenen Jahr wunderschöne Bücher lektorieren durfte und ohne den sie nicht so weit gekommen wäre.

Und dann hebt die Lektorin das Glas auf alle jene, die sie in ihrer Arbeit unterstützen und ihr das auch regelmäßig zeigen: Danke schön!

Oleg Jurjew, Unbekannte Briefe

Die Lektorin ist sehr stolz, dass sie dieses wunderschöne Buch bearbeiten durfte:

Oleg Jurjew Unbekannte Briefe__CoverOleg Jurjew
Unbekannte Briefe
Hardcover, 194 Seiten
Preis: 22,00 €
Verbrecher Verlag
ISBN: 978-3-95732-233-3

»Lieber Kornei Iwanowitsch, nun berichtet die Prawda, dass auch Sie gestorben sind. Das erlaubt mir, in kameradschaftlicherer Weise mit Ihnen zu sprechen – ab und an glaube ich, auch ich sei gestorben.«

Dies schreibt der Schriftsteller Dobytschin an den allseits bewunderten Literaturkritiker, Übersetzer und Kinderbuchautor Tschukowski. Er schreibt dies Jahre nach seinem eigenen vermeintlichen Tod.

Auf verschlungenen Wegen sollen drei Briefe in die Hände Oleg Jurjews gelangt sein: So schreibt nicht nur Dobytschin an Tschukowski und erklärt in dem nie abgeschickten Brief sein Verschwinden und kommentiert das Zeitgeschehen – auch über den Tod des Adressaten hinaus. Auch der kleine Moskauer Literat Iwan Pryschow schreibt einen Brief. Er wendet sich an Fjodor Dostojewski, dem er als Vorbild für eine Figur in »Die Dämonen« diente. Mit diesem Bild ist der alkoholkranke Pryschow ganz und gar nicht einverstanden und hält sich auch mit antisemitischen Invektiven gegen Dostojewski nicht zurück. Dann wieder sucht er dessen Verständnis und verweist auf die gemeinsame Kindheit. Der dritte Brief stammt von Jakob Michael Reinhold Lenz. Krank meldet er sich bei seinem Gönner Karamsin – wahrscheinlich am Tag seines Todes. Verwirrt wendet sich Lenz plötzlich an seinen Freund Goethe, an seinen Vater, dann wieder erneut an Karamsin …

Zusammen ergeben die Briefe einen Roman über Tod und Unsterblichkeit. Zugleich ist dieses Buch eine Hommage an die Jahrhunderte des Briefeschreibens. Der Auffinder der Poststücke, der bekannte russisch-deutsche Autor Oleg Jurjew, der die Briefe nur übersetzt haben will, ist selbstverständlich ihr Verfasser. »Unbekannte Briefe« ist Jurjews erster auf Deutsch verfasster Roman.

Oleg Jurjew, geboren 1959 in Leningrad, lebt seit 1991 mit seiner Frau, der Autorin Olga Martynova, in Frankfurt am Main. Er ist Lyriker, Romancier, Dramatiker, Essayist und Ubersetzer. Er veröffentlichte in deutscher Übersetzung die Romane »Frankfurter Stier« (2001), »Spazier gänge unter dem Hohlmond« (2002), »Der neue Golem oder Der Krieg der Kinder und Greise« (2003) und »Die russische Fracht« (2009), zuletzt erschienen eine Neuausgabe seines Romans »Halbinsel Judatin« sowie das Poem »Von Zeiten«.

Leipziger Buchmesse

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Auch dieses Jahr sind die von der Lektorin bearbeiteten Bücher und die Lektorin vom 23. bis 26. März auf der Leipziger Buchmesse vertreten.

Zu finden sind sie bzw. die Bücher vor allem am Stand des Verbrecher Verlags (Halle 5, G 204) und – ganz in der Nähe – dem des Guggolz Verlags (Halle 5, G 104).

logo KWSBesonders freut sich die Lektorin darauf, dass der Guggolz Verlag auf der Messe mit dem Kurt Wolff Förderpreis ausgezeichnet wird. Die Preisverleihung findet am Freitag, den 24. März, um 13 Uhr, im Forum DIE UNABHÄNGIGEN (Halle 5, H 309) statt.

Außerdem treibt sich die Lektorin auf folgenden Veranstaltungen rum:

Wie jedes Jahr ist sie am Donnerstag, dem 23. März, auf der Langen Leipziger Lesenacht in der Moritzbastei (Universitätsstraße 9, 04109 Leipzig). Einlass dort ist ab 18 Uhr, die Lesungen beginnen ab 19 Uhr.

UVUnd am Freitag, dem 24. März, ist sie auf der UV – die Lesung der unabhängigen Verlage zu finden. Die Veranstaltung, die ab 20 Uhr im Lindenfels Westflügel (Hähnelstraße 27, 04177 Leipzig) beginnt, sei jedem/jeder ganz besonders ans Herz gelegt.

Party der jungen Verlage 2017Anschließend (ab 22 Uhr) kann direkt um die Ecke auf der Party der jungen Verlage im Westwerk (Karl-Heine-Str. 87) weitergefeiert werden.

Die Bücher, an denen die Lektorin mitgearbeitet hat, werden an folgenden Terminen vorgestellt:

Anke Stelling, Fürsorge:

  • 23.03.2017 | 15.30 Uhr: Leseinsel der Jungen Verlage – Leipziger Buchmesse, Halle 5, G 200
  • 23.03.2017 | 22.00 Uhr: Lange Leipziger Lesenacht, Moritzbastei, Universitätsstr. 9, 04109 Leipzig

J. J. Voskuil, Das Büro:

  • 24.03.2017 | 20.00 Uhr: Sächsisches Psychatriemuseum, Durchblick e. V., Mainzer Str. 7, 04109 Leipzig

Harry Martinson, Reisen ohne Ziel:

  • 24.03.2017 | 15.00 Uhr: Sebastian Guggolz, Lesung und Gespräch, Nordisches Forum – Leipziger Buchmesse, Halle 4, Stand C 400
  • 24.03.2017 | 16.00 Uhr: Sebastian Guggolz und Klaus-Jürgen Liedtke, Gespräch, Forum DIE UNABHÄNGIGEN – Leipziger Buchmesse, Halle 5, H 309
  • 25.03.2017 | 10.30 Uhr: Sebastian Guggolz, Lesung und Gespräch, Nordisches Forum – Leipziger Buchmesse, Halle 4, Stand C 400

Antanas Škėma, Das weiße Leintuch:

  • 24.03.2017 | 23.00 Uhr: Sebastian Guggolz, Lesung, UV – die Lesung der unabhängigen Verlage, Lindenfels Westflügel, Hähnelstraße 27, 04177 Leipzig
  • 25.03.2017 | 14.30 Uhr: Sebastian Guggolz und Claudia Sinnig, Präsentation, Forum OstSüdOst – Leipziger Buchmesse, Halle 4, Stand E505