Anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz ist ganz frisch dieses Buch erschienen:
Philip Meinhold
Erben der Erinnerung
Broschur, mit Abbildungen, 192 Seiten
Preis: 14,00 €
ISBN: 978-3-95732-088-9
Philip Meinholds siebzigjährige Mutter äußert überraschend den Wunsch, gemeinsam mit ihren drei Kindern und den älteren der Enkel nach Auschwitz zu fahren. Sie selbst galt nach den nationalsozialistischen Rassengesetzen als »Jüdischer Mischling zweiten Grades«, ihre Verwandten wurden deportiert, dennoch hatte Philip Meinhold sich selbst bis dato stets als Angehöriger des »Tätervolkes« verstanden.
Der Besuch von Auschwitz ist für ihn der Anlass, sich mit seinem eigenen Umgang mit dem Holocaust und der Familienvergangenheit auseinanderzusetzen – und stellt fest, dass jedes Familienmitglied seine ganz eigene Haltung dazu hat.
Dieses Buch ist eine sehr persönliche Erkundung der eigenen Geschichte, des Umgangs mit der NS-Zeit siebzig Jahre danach – und der Frage, was Auschwitz mit jedem von uns zu tun hat.
Philip Meinhold, 1971 in Westberlin geboren, machte eine Ausbildung zum Buchhändler, absolvierte die Berliner Journalisten-Schule und studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2002 erschien sein Debütroman »Apachenfreiheit«, 2009 der Roman »Fabula rasa«. Meinhold veröffentlichte Erzählungen und Kolumnen in diversen Anthologien und erhielt verschiedene Literaturpreise und Stipendien, so etwa den Walter-Serner-Preis, den Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis und das Alfred-Döblin-Stipendium. Er lebt als freier Journalist und Schriftsteller in Berlin.
Buchpremiere:
27.01.2015, 20.30 Uhr
Lesung und Gespräch
Moderation: Bov Bjerg
Ort: Fahimi
Skalitzer Str. 133, 1. OG
10999 Berlin