Wer die Lektorin kennt, weiß, dass sie so ihre Probleme mit Lyrik hat. Umso mehr Freude hatte sie beim Korrekturlesen dieser Lyrik-Anthologie für Voland & Quist Korrektur. So eine hat nämlich gefehlt – ihr zumindest …
Nora Gomringer/Martin Beyer (Hg.)
#poesie
Anthologie
mit Illustrationen von Reimar Limmer
Klappenbroschur
128 Seiten, 20,00 €
978-3-863911-97-3
Anstrengend und schwierig zu erschließen? Von wegen! Die Anthologie »#poesie« unternimmt etwas gegen den schlechten Ruf der Lyrik. Bachmannpreisträgerin Nora Gomringer und Autor Martin Beyer vereinen aufregende Stimmen der deutschen Gegenwartslyrik in einem Band. Dazu gehören bekannte Dichter, Slammer, Songwriter und Rapper. Die poetischen Texte schlagen eine Brücke zur Geschichte der Lyrik und den Texten des Schulkanons. Die Lyrik soll als nützliches »Ding« gegen die Schrecknisse der Welt, als Bereicherung des Geistes, als »transportables« Literaturgut ins Zentrum der Wahrnehmung rücken. Vorbilder sind Erich Kästners »Lyrische Hausapotheke« und Enzensbergers »Museum der modernen Poesie«.
Mit Texten von: Ernst Jandl, Thomas Bernhard, Peter Fox, Heinz Erhardt, Advanced Chemistry, Thomas Kunst, Rödelheim Hartreim Projekt, Thomas Brasch, Deichkind, Ilma Rakusa, Ulrike Almut Sandig, Ron Winkler, Bas Böttcher u. v. a.
Martin Beyer ist promovierter Germanist und arbeitet als Schriftsteller und Dozent für Storytelling und Kreatives Schreiben in Bamberg. 2009 erschien im Klett-Cotta Verlag sein Roman »Alle Wasser laufen ins Meer«, 2013 der Erzählband »Mörderballaden« bei asphalt & anders, für den er mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet wurde.
Nora Gomringer hat sieben Lyrikbände vorgelegt und schreibt für Rundfunk und Feuilleton. Zuletzt veröffentlichte sie den Band »Mein Gedicht fragt nicht lange reloaded« (Voland & Quist 2015) sowie »Morbus« (2015). »Sag doch mal was zur Nacht« (2006) und »Klimaforschung« (2008) wurden ins Schwedische bzw. Französische übersetzt. Für Goethe Institut und Pro Helvetia reist sie um die (Literatur-)Welt. Sie war Poetikdozentin an den Universitäten Koblenz-Landau, Sheffield und Kiel. Sie ist Mitherausgeberin des Jahrbuchs der Lyrik 2015 (DVA). Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen sowie Aufenthaltsstipendien in Venedig, New York, Berlin, Ahrenshoop, Krems und Novosibirsk wurde ihr 2011 der Jacob-Grimm-Preis als Teil des Kulturpreises Deutsche Sprache und 2012 der Joachim-Ringelnatz-Preis für Lyrik zuerkannt. 2015 erhielt sie den Weilheimer Literaturpreis und im Juli den Ingeborg-Bachmann-Preis. Nora Gomringer lebt in Bamberg, wo sie seit 2010 das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia leitet.