Gela Tschkwanawa, Unerledigte Geschichten

Passend zum Georgien-Schwerpunkt der Frankfurter Buchmesse 2018 erscheint bei Voland & Quist dieses Buch über den Abchasien-Krieg. Die Lektorin hat es Korrektur gelesen.

Gela Tschkwanawa
Unerledigte Geschichten
Aus dem Georgischen von Susanne Kihm und Nikolos Lomtadse
Roman
gebunden
240 Seiten; 20,00 €
ISBN 978-3-863912-11-6
(erscheint am 15.09.2018)

Gepetto, der mit seiner Familie 1993 aus Sochumi in Abchasien vertrieben wurde, macht sich auf die Suche nach seinem verschwundenen Stiefvater Reso. Der will in Sochumi das Grab seiner ersten Frau, der Mutter des Erzählers, besuchen. Während seiner Suche wird Gepetto immer wieder von Erinnerungen heimgesucht: an das Leben in seiner geliebten Heimatstadt Sochumi und an Anaida, seine große Liebe aus Sochumi; an das Zusammenleben der Familie vor der Flucht und an den gefährlichen Alltag der Kämpfer in jenem Krieg, der so viele seiner Verwandten und Freunde das Leben gekostet hat.

Unmittelbar und ungefiltert erzählt der selbst aus seiner Heimatstadt vertriebene Gela Tschkwanawa vom Alltag im und nach dem Abchasien-Krieg.

Gela Tschkwanawa wurde 1967 in Sochumi (Abchasien) geboren. Nach seinem Schulabschluss wurde er in die Armee eingezogen und kam zur Flieger- und Raketenabwehr in Leningrad. Nach dem Heeresdienst kehrte er nach Sochumi zurück und studierte Philologie. Noch vor Studienende begann der Abchasien-Krieg. Tschkwanawas Haus brannte ab, seine Manuskripte verbrannten. Er lebt heute als Vertriebener in Achalkalaki. Viele seiner Erzählungen erschienen in russischer Übersetzung in der St. Petersburger Literaturzeitschrift Newa und in Kreschatiki. Er ist in Georgien mit verschiedenen Literaturpreisen ausgezeichnet worden.