Steven Uhly, Den blinden Göttern

Auch den neuen Roman von Steven Uhly hat die Lektorin für den Secession Verlag Korrektur gelesen. Ganz verstanden hat sie ihn aber nicht …

Steven Uhly
Den blinden Göttern
Roman
gebunden
274 Seiten; 22,00 €
ISBN 978-3-906910-44-4
(lieferbar ab 27.08.2018)

Dem Buchhändler Friedrich Keller wird von einem verwahrlosten Unbekannten ein Manuskript mit Gedichten zugespielt. Keller, neurotischer Einzelgänger und passionierter Kenner der Dichtkunst, beginnt eines Tages, das Manuskript zu lesen, und entdeckt bald, dass ihm ein Meisterwerk vorliegt. Geraume Zeit später erkennt er den Mann auf der Straße wieder und folgt ihm spontan in die derbe Welt einer Säufer- und Hurenkneipe, wo er das Gespräch mit dem Genie sucht. Die Begegnung bringt seine Welt ins Wanken. Als der Dichter eines Tages bei Keller zu Hause aufkreuzt, gerät sie vollends aus den Fugen.

Steven Uhly nutzt das Spiel von Dichtung und Wahrheit in so raffinierter Weise, dass man nicht zu entscheiden vermag, ob „Den blinden Göttern“ Krimi, Burleske oder hermeneutische Deutung ist.

Steven Uhly wurde 1964 in Köln geboren und ist deutsch-bengalischer Abstammung. Er hat Literatur studiert, ein Institut in Brasilien geleitet, er übersetzt Lyrik und Prosa aus dem Spanischen, Portugiesischen und Englischen. Sein Debütroman „Mein Leben in Aspik“ ist 2010 und „Adams Fuge“, ausgezeichnet mit dem Tukan-Preis, ist 2011 bei Secession erschienen. „Glückskind“ (2012) wurde zum Bestseller und von Michael Verhoeven für die ARD verfilmt. „Den blinden Göttern“ ist nach „Königreich der Dämmerung“ und „Marie“ sein sechster Roman. Steven Uhly lebt mit seiner Familie in München.