Manfred Stelzer hat über 100 Filme gedreht – und dennoch dürfte sein Name nur den wenigsten etwas sagen, denn nach seinem Anfang als Dokumentarfilmer hat er in erster Linie Fernsehfilme gemacht. Und einige davon hat man dann doch gesehen …
Die Lektorin hat die deutschen Texte dieser umfassenden Rückschau auf sein Leben und seine Filme Korrektur gelesen und ist dabei vielen »Bekannten« begegnet.
Beatrice E. Stammer, Jan Gympel (Hg.)
… und immer eine Prise Anarchie. Manfred Stelzer und seine Filme
… and always a Touch of Anarchy. Manfred Stelzer and his Films
(dt./engl.)
Büchner-Verlag
336 Seiten, 35 €
ISBN 978-3-96317-362-2
Hausbesetzer und Schwarzfahrer, Superstaus und Chinesen in Bayern, Krimis ohne Tote und immer wieder skurrile Komödien: Das Filmschaffen von Manfred Stelzer (1944–2020) ist so umfangreich wie vielseitig und zeigt, wie es einem politisch engagierten Dokumentarfilmer der bewegten Siebzigerjahre gelang, sich und seinen Ansprüchen auch als vielbeschäftigter Spielfilmregisseur beim Fernsehen – ob »Balko«, der »Tatort« aus Münster oder der »Polizeiruf 110« aus Mecklenburg-Vorpommern – treu zu bleiben.
Dieses erste umfassende Buch über den Regisseur und Drehbuchautor und seine einhundert Filme aus über vier Jahrzehnten vereint Bilder und Texte aus seiner großen Filmfamilie sowie aus filmwissenschaftlicher Perspektive.
Mit Beiträgen von Susanne Beyeler, Kurt Böwe, Jennifer Borrmann, Gerd Conradt, Matthias Dell, Andreas Döhler, Doris Dörrie, Harun Farocki, Robert Fischer, Jan Gympel, Doja Hacker, Gabriele Heberling, Irm Hermann, Lutz Kerschowski, Horst Königstein, Gert C. Möbius, Jakobine Motz, Ludger Pistor, Axel Prahl, Hans Helmut Prinzler, Monika Schmid, Elke Sommer, Beatrice E. Stammer, Gesine Strempel, Sigi Zimmerschied u. v. a.
Mit Grußworten von Claudia Roth und Dr. Klaus Lederer.