Christiane Moll, Alexander Schmorell, Christoph Probst und die Weiße Rose

Gerade in Zeiten wie diesen war es der Lektorin eine große Freude, im Auftrag der Gedenkstätte Deutscher Widerstand dieses Buch über zwei wichtige Protagonisten der Weißen Rose lektorieren zu dürfen.

Foto des Buches Christiane Moll, Alexander Schmorell, Christoph Probst und die Weiße Rose, auf dessen weißem Cover zwei Schwarz-Weiß-Fotos von Alexander Schmorell mit einem Pferd (links) und Christoph Probst in offenem weißem Kurzarmhemd (rechts) zu sehen sind. Das Buch liegt auf dunklem Holz, rechts daneben liegen zwei weiße Rosen. Lektorat

Christiane Moll
Alexander Schmorell, Christoph Probst und die Weiße Rose
Eine politische Doppelbiographie
(Studien und Dokumente zu Alltag, Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus 7)
Lukas Verlag
Hardcover, Schwarz-Weiß-Abbildungen
311 Seiten, 30 €
ISBN 978-3-86732-464-9

In der Erinnerung an die Münchner Widerstandsgruppe der Weißen Rose stehen heute Hans und Sophie Scholl im Zentrum. Ihre Mitstreiter werden vielfach nur unzureichend gewürdigt. Wer sich mit der Geschichte der Weißen Rose und insbesondere den Lebenswegen aller Beteiligten näher befasst, stellt jedoch eine Vielzahl von Beziehungen, Verflechtungen und Gemeinsamkeiten fest.

Bei Alexander Schmorell und Christoph Probst ist es kaum möglich, sich dem einen zu nähern, ohne den anderen ausführlich zu würdigen. Zu viel haben sie in ihrem kurzen Leben gemeinsam unternommen und gedacht, als dass ihre Geschichte jeweils einzeln erzählt werden sollte. Vielmehr ist es folgerichtig, ihre Lebenswege in einer politischen Doppelbiografie zu verfolgen. Zwar werden die Herkunft und frühe Jugend für beide separat nachgezeichnet, doch waren ihre Leben ab 1935 derart miteinander verwoben, dass es genau in dieser Verflochtenheit dargestellt werden soll.

Zwei Biografien, zwei weltanschauliche Entwicklungen mit vielen Berührungspunkten, die zum gemeinsamen Kampf gegen den Nationalsozialismus führten.

Christiane Moll, Studium der Anglistik, Geschichte und Politikwissenschaft in Freiburg im Breisgau, lebt und arbeitet als Historikerin in München. Sie hat zahlreiche Studien zur Widerstandsgruppe Weiße Rose veröffentlicht. Für Ihr Buch »Alexander Schmorell, Christoph Probst. Gesammelte Briefe« erhielt sie 2013 den Wilhelm-Freiherr-von-Pechmann-Preis.